Das menschliche Gehirn ist ein Lösungssucher und arbeitet so effizient wie nur möglich. Um eine Übeforderung durch die Flut an Reizen und Informationen zu vermeiden, selektiert es die Aufmerksamkeit und dadurch die Achtsamkeit.
Unbewusst ablaufende Prozesse filtern ankommende Reize nach ihrer Wichtigkeit für die biologische und psychologische Selbsterhaltung. Was nicht zum eigenen Weltbild, Glaubensmuster und der Einstellung passt, wird nicht primär wahrgenommen. Es folgt eine fast schon automatisierte Reaktion auf den Reiz und damit eine Verhaltensoption, die das vorhandene Selbstkonzept aufrechterhált, bestátigt oder erweitert.
Je besser wir Menschen unsere Aufmerksamkeit nun bewusst steuern können, desto mehr nehmen wir von allen inneren und äusseren Vorgängen wahr. Damit steigert sich also automatisch die Möglichkeit, selbstregulierend auf eigene Gedanken und das Verhalten Einfluss zu nehmen.
Im Kern geht es darum zu erkennen, dass es Wahlmöglichkeiten gibt und dass die Eigenverantwortung für die psychische, körperliche und seelische Gesundheit bei Ihnen selbst liegt.
Es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass regelmäßiges Achtsamkeits-Training sowohl zu kognitiven (Csikszentmihályi) als auch zu körperlichen (Kabat-Zinn) Anpassungserscheinungen führt: